Südlohn heute

Siegel des Wigbolts Südlohn,

das erstmals aus dem Jahre 1761 überliefert ist. Es führt die Umschrift „Sigil des Wigbohlt Sutlohn“.

Wappen der Gemeinde Südlohn

Am 22. September 1964 erhielt die Gemeinde die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens. Es enthält ein aufrechtes dreiblättriges Kleeblatt in einem silbernen (weißen) Feld, ein Wappenbild, das vom Siegel des aus dem Jahre 1761 übernommen ist. Der Heimatverein Südlohn hat das Wappen als Logo im Vereinnahmen übernommen.

Wappen der Gemeinde Oeding

Am 22. September 1964 erhielt die Gemeinde die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens. Es zeigt auf rotem Grund einen von zwei silbernen Muscheln beseiteten spitz bedachten silbernen Turm mit Zinnenfries. Es erinnert an die frühere Burg Oeding und den hl. Jakobus, den Patron der Oedinger Kirchengemeinde.

Das Gemeindewappen ist das offizielle Hoheitszeichen der Gemeinde Südlohn nach der kommunalen Neugliederung am 1. Juli 1969

Das Wappen enthält Elemente der Wappen der ehemaligen Gemeinden Südlohn und Oeding. Für die alte Gemeinde Südlohn ist das Siegel des Wigbolds Südlohn übernommen, das ein Kleeblatt darstellt. Aus dem Wappen der Gemeinde Oeding wurde der stilisierte Burgturm übernommen.

Signet zur 750 Jahrfeier der Gemeinde

Der aus zwei Halbkreisen gebildete Buchstabe „S“ symbolisiert die beiden verbundenen Orteile Südlohn und Oeding. Bestandteil ist das Kleeblatt der Gemeinde Südlohn und der Burgturm der Gemeinde Oeding. „Gemeinsam aktiv“ steht für Zusammenarbeit und Zusammenhalt.

Südlohn und Oeding, …gemeinsam. aktiv.

Zusammenhalt und Zusammenarbeit sind die Bausteine einer zukunftsfähigen Entwicklung.

Südlohn und Oeding ist zusammengewachsen. Das Wort „Zusammen“ ist Vorlage für die von Skulptur der Roncalli – Schule am Kreisverkehr „Am Vereinshaus / Vredener – Straße“

Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 wurde der weltumfassende zweite Weltkrieg mit ca. 55 Millionen Kriegstoten beendet. Das ganze Land lag in Schutt und Asche. Auch Südlohn war durch den Bombenkrieg schwer getroffen. Rund 12 Millionen evakuierte, geflüchtete und vertriebene Menschen verloren ihre Heimat. Ca. 11 Millionen deutsche Soldaten waren in Kriegsgefangenschaft, davon rund 3 Millionen in Russland.

Der Marshallplan von 1948 war ein großes Wiederaufbauprogramm der USA und kam dem kriegsbeschädigten Westeuropa und auch Deutschland zugute. Durch die Währungsreform am 21. Juni 1948 wurde die Deutsche Mark eingeführt. 1949 wurden die letzten Südlohner Kriegsgefangenen Andreas Göring und Bernhard Krüchting entlassen und kehrten nach Südlohn zurück. Schon 1946 war der Rohbau des Krankenhauses fertig gestellt. Die Schule konnte 1949 wieder benutzt werden. Um das Jahr 1955 – 10 Jahre nach Kriegsende – waren die letzten Trümmergrundstücke im Ortskern von Südlohn verschwunden.

Den großen Anstrengungen, dem Arbeitswillen der Bevölkerung und einer weitsichtigen Verwaltung ist es zu verdanken, dass aus den Trümmern nach dem zweiten Weltkrieg eine neue Gemeinde Südlohn entstanden ist. Flurbereinigungsmaßnahmen von 1956 bis 1966 wurden umgesetzt und waren für die Entwicklung des Ortes von großer Bedeutung. Die Nachkriegsphase endete deutlich sichtbar mit der Ausweisung von Neubaugebieten. Diese Maßnahmen ermöglichten es, den großen Mangel an Wohnraum zu beseitigen. 1958 wurde das Baugebiet „Hagerkamp“ mit 44 Grundstücken von der katholischen Kirchengemeinde im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt. Es folgten 1963 die Baugebiete „Am Kindergarten / Vitusring“ mit 42 Grundstücken, „An der Menke Mühle“ 145 Grundstücke und „Breul – Eschlohn“ mit 128 Grundstücken. Die 102 Grundstücke am „Eschlohner Esch“ wurden ab 2005 zur Verfügung gestellt.

Am 1. Juli 1969 wurde das Amt Stadtlohn aufgelöst. Gleichzeitig schlossen sich die Gemeinden Südlohn und Oeding zur neuen „Gemeinde Südlohn“ zusammen. Die neue Gemeinde zählte damals 6.388 Einwohner. Der über Jahrhunderte gewachsene Ortskern von Südlohn wurde 1988 mit großem Aufwand saniert und verkehrsberuhigt sorgfältig gestaltet. Die Entwicklung der Gemeinde war äußerst positiv. Nach dem Niedergang der Textilindustrie siedelten sich erfolgreich mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen an. Eine günstige Infrastruktur und die Nähe zur Autobahn A 31 ist ein Standortvorteil. Im Jahre 2006 wurde in Südlohn ein „Doppeljubiläum“ gefeiert: 775 Jahre Kirchengemeinde St. Vitus und politische Gemeinde waren Grund für die Feststellung von Landrat Gerd Wiesmann: „Südlohn ist der Fläche nach die Zweitkleinste im Kreis, aber nach Initiativgeist und Tatendrang mischt sie ganz vorn mit.“

Heute zählt die Gemeinde mit den beiden Ortsteilen Südlohn und Oeding rund 9.000 Einwohner. Eine relative geringe Arbeitslosigkeit, das gute soziale Umfeld und die schöne Landschaft lassen die Besucher immer gerne wiederkommen.

Südlohn – Luftaufnahme aus dem Jahre 1988
Oeding – Luftaufnahme aus dem Jahre 1988
Das Rathaus
wurde 1972 im Ortsteil Oeding errichtet und im Jahre 2006 renoviert. Unter der Webseite www.suedlohn.de finden Sie eine Fülle von Informationen.
Das Bürgerhaus, in dem der Heimatverein Oeding die Heimatstube eingerichtet hat
Haus Wilmers
Mit der Kultur – und Begegnungsstätte Haus Wilmers wurde eine neue gute Stube Südlohns hergerichtet.
Foto: Herbert Schlottbom
Die Turmwindmühle Menke
aus dem Jahre 1812 ist eines der Wahrzeichen von Südlohn.
Das Haus-Lohn in Südlohn
Das Haus Lohn zählt zu den bedeutenden Wahrzeichen Südlohn. Das 1785 erbaute Gebäude ist das einzige Beispiel eines frühklassizistischen Adelssitzes im Kreis Borken.
Hervorzuheben ist das rege Vereinsleben in Südlohn. Ob Sport, Musik und Gesang, Schach oder Schützenwesen, alles ist vertreten. Die beiden Klangkörper Musikverein Südlohn und Spielmannszug Südlohn sind weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt.
Neubau des Henricus-Stiftes, 1994 eingeweiht. www.henricus-stift.de
Foto: Henricus Hospital

Das heutige Hofgebäude aus dem Jahr 1903

Wir leben mitten in einer wunderschönen Parklandschaft. Es ist eine durch Landwirtschaft entstandene Kulturlandschaft. Kleine Wälder, Hecken, Weiden, Wiesen, Gebüsche und Bachläufe sind Merkmale dieser Landschaft. Herrschaftliche Guthäuser und zahlreiche Einzelgehöfte bilden die Silhouette.

Partie an der Schlinge
Lohnenswert ist auch ein Besuch unseres Niederländischen Nachbarn. Der „Achterhoek“ ist der „hinterste Winkel“ der Niederlande. Genau wie in unserer Gemeinde liegen Bauernhöfe verstreut zwischen Wiesen und Feldern, Herrenhäuser lugen hinter Hecken hervor.
Foto: Herbert Schlottbom
Blick auf das gotische Chor aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Die Pfarrkirche St. Vitus bestimmt als historischer und städtebaulicher Mittelpunkt das Bild des Ortes Südlohn. www.kirchengemeinde-suedlohn.de

Ansichten

In der „Mitte“ angekommen
Foto: Ernst Bennemann
Teilansicht des Marktplatzes
Foto: Manfred Schmeing
Gemütliche Hotels, Gaststätten und Restaurants, ein tolles Rad-, Reit-, und Fußwandernetz in Verbindung mit der umgebenden Parklandschaft runden das Bild ab und machen Südlohn lebenswert.
Foto: Biergarten des Hotel Nagel
Foto: Herbert Schlottbom
Der „Leobogen“ (benannt nach dem ehemaligen Bäckermeister Leo Schrote)
überspannt den Südwall, der im Mittelalter zur Befestigungsanlage
Südlohns zählte.
Foto: Manfred Schmeing

Die Kirchstraße mit Blick auf St. Vitus von Westen aus gesehen.

Foto: Herbert Schlottbom
Platanenallee an der Bahnhofstraße
Foto: Manfred Schmeing
Idylle pur: Rapsblüte vor dörflicher Kulisse
Foto: Manfred Schmeing
Die vom Heimatverein erbaute Hütte im Venn ist eine von vielen Hütten, die zur Rast einladen. Herzlich Willkommen.
Fotos: Ernst Bennemann

Landschaft in und um Südlohn

Diese Landschaft bietet sich an für Radtouristik jeder Art. Es gibt ungezählte „Wiederholungstäter“, die immer wieder die Schönheiten unserer Gemeinde und des angrenzenden Achterhoeks entdecken. Besondere Entdeckungsmöglichkeiten bieten Touren wie z.B.

die Hüttentour rund um Südlohn. Kaum eine andere Gemeinde verfügt auf ihrem Gemeindegebiet über ein derart dichtes Netz gut ausgestatteter und attraktiver Rast – und Schutzhütten. Gesamtlänge 37,5 km in 4 Rundwegen.
Die Hütte im Wienkamp lädt ein
zur Rast.
Die Schutzhütte im Ebbinghook wurde vom Heimatverein Oeding 2007 errichtet.

Die Schutzhütte im Ebbinghook wurde vom Heimatverein Oeding 2007 errichtet.

Auf dem Kommiesenpatt wurde diese Hütte vom Heimatverein Oeding 2007 errichtet.

den Kommisenpatt – Wandern oder Radeln auf Zöllner (Kommisen) und Schmuggelpfaden über die grüne Grenze. Gesamtlänge 17,7 km in 4 Teilstrecken. Die Broschüre zum Kommisenpatt finden Sie unter

www.touristinfo.suedlohn.de

auf der agri – cultura Route erleben Sie idyllische Landschaften zwischen den Niederlanden und der Grenzregion des Westmünsterlandes.

www.agri-cultura.eu

die 100 Schlösser – Route ist die „Königin unter den Radtouren“. Ein Radwandererlebnis durch unsere abwechslungsreiche Kulturlandschaft.

www.muensterland-tourismus.de

die Hamalandroute des ADAC für den Autofahrer. Die 253 km lange Route greif die landschaftlichen Schönheiten der Region auf.