Haus Wilmers

Haus Wilmers im Westen der Kirche, Aufnahme um 1965

Foto: Gemeindearchiv Südlohn

Haus Wilmers im Westen der Kirche, Aufnahme um 1965

Foto: Gemeindearchiv Südlohn

Haus Wilmers: Kultur – und Begegnungsstätte in Südlohn, Aufnahme von 2007

Foto: Herbert Schlottbom
Die Ursprünge des „Haus Wilmers“ sind in der Schulgeschichte Südlohns zu suchen. Das Haus war fast 100 Jahre lang die ehemalige Knabenschule des Ortes. Viele historische Gebäude in Südlohn fielen dem Bombenkrieg des 2. Weltkrieges zum Opfer oder aber den „Sanierungsarbeiten“ in der Zeit des Wiederaufbaus. Gott sei Dank konnte der Charakter Südlohns mit dem historischen Kern rund um die St. Vitus-Kirche nicht nur erhalten bleiben sondern durch die Dorfsanierung 1986 / 87 hervorgehoben werden. Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Gestaltung ist die Sanierung des Gebäudes zu einer neuen öffentlichen Kultur – und Begegnungsstätte.
Aus der Geschichte des Hauses, auszugsweise entnommen dem Internet-Auftritt der Gemeinde Südlohn:
1830
Errichtung eines eingeschossigen Schulhauses. Es handelt sich um einen Ersatzbau für ein 1616 errichtetes Schulzimmer.
1894 Die Gemeinde erteilt den Auftrag das vorhandene Schulgebäude aufzustocken. In einem Anbau wird das Spritzenhaus und das Arrestlokal des Ortes eingerichtet.
1929 Mit dem Bau einer neuen St. Vitus Schule am Südwall wird begonnen. Die alte Mädchenschule (Haus Hinske an der Kirchstraße) und die alte Knabenschule (Haus Wilmers) werden überflüssig.
1930 Der Schneidermeister Theodor Wilmers erwirbt die ehemalige Knabenschule und
baut das Gebäude grundlegend um.
1951 Verlegung des Spritzenhauses mit Arrestlokal / Obdachlosenasyl in eine Neubau
„Am Vereinshaus“.
1952 Theodor Wilmers erwirbt den alten Gebäudeanbau und baut ihn als Werkstatt um.
1983 Im Zuge der Ortskernsanierung soll im Bereich „Katerhook“ das Haus Wilmers
abgebrochen werden, um hier wieder eine Platzsituation zu schaffen, wie sie vor der Erweiterung der Kirche 1936 bestanden hatte.
1984 Das Westf. Baupflegeamt Münster wird von der Gemeinde beauftragt, Vorstellungen zur Verkehrsberuhigung und Umgestaltung des Ortskern zu entwickeln.
1986 Die Gemeinde Südlohn erwirbt das Wohnhaus und beschließt, das Gebäude als neue öffentliche „Kultur-und Begegnungsstätte zu erhalten, zu renovieren und mit einem neuen Anbau zu versehen.
1988 Mit einem „Wiegboldfest“ wird am 25.09.1988 der Abschluss der Neugestaltung des Ortskernes Südlohn und der Errichtung einer öffentlichen „Kultur-und Begegnungsstätte – Haus Wilmers“ gefeiert. Alle Beteiligten freuen sich über die gelungene Ortskernsanierung und darüber, dass das historische Gebäude erhalten werden konnte.

Die Kultur – und Begegnungsstätte „Haus Wilmers“ steht für Veranstaltungen des kommunalen Bereiches, der Kirchengemeinden sowie der örtlichen Vereine und Verbände zur Verfügung. Tagungen, Seminare, Lehrgänge, Besprechungen, Ausstellungen, Konzerte und Kleinkunst finden reichlich statt. Das „Haus Wilmers“ ist kein Haus für gesellige Veranstaltungen und private Feiern. Zu diesem Zwecke stehen ausreichende Räumlichkeiten in der örtlichen Gastronomie zur Verfügung.

Das Haus ist behindertengerecht eingerichtet und bietet in der Bürgerstube mit offenem Kamin, im Seminarrraum und im Wiegbold-Saal beste Nutzungsmöglichkeiten.
Belegungswünsche nimmt die Gemeinde Südlohn entgegen.