Villen / Bauernhäuser

Ruhiges Land, weites Land, Bauernland

Ein Herrenhaus, eine Windmühle, eingestreute von Eichen umrahmte Höfe, herrschaftliche Gutshäuser, kleine Wäldchen, Felder und Wiesen – auf ruhigen, flachen Wegen kann man die Gedanken streifen lassen. Bäuerliches Land. Darin eingebettet liegt Südlohn. Machen Sie mit uns einen Streifzug durch diese einzigartige Kulturlandschaft.

Über Jahrhunderte prägte die Landwirtschaft die gesamte Region. Von Südlohn aus zu sehen ist die herrschaftliche Villa von 1882 des Hofes Honsel-Welsing (ehemals Wellmann) im Wienkamp, malerisch eingebettet in die münsterländische Parklandschaft. Der Hof wurde bereits 1291 erstmals urkundlich erwähnt.

Foto: Georg Beining

Architektonische Qualität zeigt die Villa des Hofes Schulze Wehninck-Siebing im Eschlohn (erstmals 1299 beurkundet). Sie wurde 1888 von einem Düsseldorfer Architekten im Stil eines Palais errichtet. Im parkähnlichen Garten steht eine Skulptur von Ludwig Hessing mit der Darstellung des Moses, der aus dem Nil geborgen wird.

Foto: Manfred Schmeing

Skulptur von Ludwig Hessing auf dem Hofe Schulze Wehninck – Siebing: Darstellung des Moses, der aus dem Nil gerettet wird.

Foto: Gerda Vedder
 

Im Jahre 1377 taucht der Name des Hofes Schulze Besseling im Eschlohn erstmals auf. Ein früherer Hofinhaber stiftete 1771 die zweite Vikarie in Sülohn. 1903 ließ die Familie nach Entwürfen des Architekten Wantia aus Gescher dieses Gutshaus errichten. Vorlage des Entwurfes war die bekannte Fabrikantenvilla Amalia in Wuppertal-Elberfeld. Das Gutshaus ist in die Denkmalliste der Gemeinde Südlohn eingetragen. Auf dem Hof sind Gäste willkommen: Es gibt ein stilvoll eingerichtetes Bauernhof-Café und in der Spargel-Saison einen Hofladen.

Fotos: Manfred Schmeing

Im Jahre 1317 wurde der Hof Schulze Herking im Eschlohn erstmals urkundlich erwähnt. Das Wohnhaus stammt aus dem Jahre 1906 und zeigt eine kunstvoll gestaltete Fassade aus roten und gelben Ziegeln. Im Fenster rechts sind die ursprünglichen Wappen Westfalens und Südlohns zu sehen.

Fotos: Manfred Schmeing
Der mehr als 300 Jahre alte Spieker auf dem Hof Bonse-Geuking gilt mit seinem gotischen Kellergewölbe als einer der bedeutensten Fachwerkspeicher im Münsterland.

Foto: Herbert Schlottbom

Bildende Kunst gehört nicht nur ins Museum oder an die Wand. Das bezeugen kunstvoll gestaltete Scheunen-und Stalltüren des Hofes Schlüter in der Bauernschaft Eschlohn.

Fotos: Manfred Schmeing

Weites Land, kleine Wäldchen, Felder und Wiesen, eine Kuhherde. Das Münsterland ist uraltes Bauernland.

Foto: Manfred Schmeing

Das Flüsschen Schlinge verbindet die Ortsteile Südlohn und Oeding.

Foto Manfred Schmeing

Südlohn ist wie das gesamte westliche Münsterland eine „Pferderegion“. Hier gehören die treuen Vierbeiner noch zum Alltagsbild. Daher hat sich auch der „ambulante Hufschmied“, dessen Tradition lange zurück reicht, hier ganz selbstverständlich erhalten.

Foto: Herbert Schlottbom

Unter Denkmalschutz steht das ehemalige Haus Häming-Vennhof im Sickinghof an der Grenze zum Ortsteil Südlohn. Ein solches Doppelheuerlingshaus aus dem 18. Jahrhundert war im Münsterland eher selten. Es wurde von zwei Familien bewohnt, die in den Anbauten lebten. Den zentralen Stall nutzten sie gemeinsam.

Foto: Manfred Schmeing

Das Haus Tenhagen am Fürstenberg in Südlohn, eine typische Gründerzeit-Villa, stammt aus dem Jahre 1906.

Foto: Manfred Schmeing
Das Haus Hinske an der Holzstraße mit dem schlichten Backsteingiebel ist in der Denkmalliste der Gemeinde eingetragen.

Foto: Ernst Bennemann

Das heutige Hotel Südlohner Hof ist ein Beispiel klassischer Architektur. 1828 wurde hier die erste Briefsammelstelle eröffnet. Hier konnten die Pferde der Postkutsche gewechselt werden. Die letzte Südlohner Post am 30. September 1902, festlich geschmückt vor dem Postgebäude. In dem früheren „Hotel Föcking“ befand sich bis kurz nach der kommunalen Neugliederung 1969 auch das Standesamt von Südlohn.

Bei dem heutigen Hotel „Südlohner Hof“ handelt es sich um das einzige historisch noch vollständig erhaltene Bürgerhaus in Südlohn. Der zweigeschossige Putzbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts steht unter Denkmalschutz

Foto: Heinz Dieter Bauer

Die Villa Cohausz wurde abgerissen, das Gelände wurde zu einem Erholungspark umgestaltet. 1991 wurde mit dem Bau des Henricus-Stiftes begonnen. Das „Cohausz-Wäldchen“ blieb als Naherholungsraum erhalten. Hier befindet sich der Kunst- und Besinnungsweg der Kolpingfamilie.

Foto: Gemeinearchiv Südlohn

Foto: Heimatverein Südlohn
Foto: Gemeinearchiv Südlohn
Foto: Gemeinearchiv Südlohn

Die Wassermühle in Südlohn wurde bereits in der Urkunde vom 11. Februar 1255 erwähnt. 1729 und 1730 wurde eine umfassende Renovierung vorgenommen, von der noch der fürstbischöfliche Wappenstein von 1729 und eine Kaminplatte von 1730 zeugen. 1927 wurde die Wassermühle wirtschaftlich nicht mehr genutzt und von Johann Tubes zu einer Wohnung umgebaut. Der Wappenstein war am Haus der Vereine angebracht, die Kaminplatte befindet sich im Haus Wilmers.

Seit 1874 exestiert in Südlohn der St.-Josefs-Verein. 1914 wurde ein eigenes Vereins-und Jugendheim gebaut, das nach einem vollständigen Umbau 1965 noch heute als Haus der Vereine existiert. Die Bilder zeigen die Bauzeichnung aus dem Jahre 1913 und eine Postkarte von ca. 1920. Das heutige Haus der Vereine lässt die alte Bausubstanz nicht mehr erkennen.

Fotos: Gemeinearchiv Südlohn

1812 wird diese Windmühle erbaut. Mit dem denkmalgeschützten Wohnhaus ist die Mühle ein Wahrzeichen von Südlohn. Ausführliche Hinweise zur Mühle Menke finden Sie hier.

Foto: Manfred Schmeing

Die Ursprünge des „Haus Wilmers“ sind in der Schulgeschichte Südlohns zu suchen. 1830 errichtet ist das Haus Wilmers heute eine öffentliche Kultur-und Begegnungsstätte. Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Foto: Manfred Schmeing

Seit 1967 wird das ehemalige Wohngebäude des Hofes Pröbsting aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts als Pastorat benutzt. Weitere Informationen zu den Pastoratsgebäuden finden Sie hier.

Foto: Manfred Schmeing