Sitten / Bräuche
Auch wenn sich im Zusammenleben der Menschen in den letzten Jahrzehnten vieles verändert hat, so spielen Sitten und Bräuche im Vereinsleben, im Alltagsleben oder in der Folge des Kirchenjahres auch heute noch eine große Rolle. Vieles hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und hat sich bis in die Neuzeit erhalten. Ein „nostalgisches Grundbedürfnis“ blieb erhalten. Sitten und Bräuche geben auch in hektischer, schnelllebiger Zeit einen festen Rahmen für Rituale und Handlungen. Wir folgen mit den nachstehenden Texten dem Jahreslauf. Auf der einen Seite spielt das Kirchenjahr eine große Rolle, auf der anderen Seite stehen Vereinsleben und Nachbarschaften. Eine Trennung haben wir nicht vorgenommen – oftmals sind die Traditionen verknüpft und bilden einen gemeinsamen historischen Hintergrund. Wir führen die aktuellen heute noch praktizierten Sitten und Bräuche auf und beschränken uns auf eine Kurzbeschreibung. Ausführliche Informationen erhalten Sie über die am Schluss dieser Rubrik aufgeführten Schriften, deren Inhalte wir in Teilbereichen gerne in Anspruch genommen haben.
Die nachfolgenden Sitten und Bräuche haben wir behandelt. Sie kommen ohne Umwege sofort zum Text beim Klick auf
Sonstige erwähnenswerte Sitten und Bräuche unabhängig vom Jahreslauf:
Neujahrswünsche
Die Glückwünsche zum neuen Jahr werden in den ersten Tagen des neuen Jahres übermittelt. In unserem ländlich und bäuerlich geprägten Raum wird oft nach bestimmten Ritualen vorgegangen, oft auch in der plattdeutschen Sprache. Auf ein „Glücksiäliges Niehjohr“ folgt im westlichen Münsterland oft „Dat häs du wunnen“. Neujahrswünsche werden oft auch in der Nachbarschaft übermittelt. Man trifft sich nach oft festgelegten Regeln abwechselnd bei verschiedenen Mitgliedern der Nachbarschaft zum „Niehjohrsafwinnen“. Das neue Jahr wird begrüßt und alles Gute gewünscht.
Neujahrsbriefe
Bis in die 1960 – er Jahre war es üblich, dass die Kinder ihren Eltern Neujahrsbriefe mit Glück – und Segenswünschen übergaben. Schönschrift war angesagt, Glückssymbole in Form von Hufeisen, Kleeblatt oder Glücksschweinsymbole wurden angebracht und die guten Absichten für das neue Jahr wurden sorgfältig formuliert.
Die heiligen drei Könige
Das Fest der heiligen drei Könige am 6. Januar bildet den Abschluss eines großen festlichen Zeitraumes, der mit dem Weihnachtsfest beginnt. Die heiligen drei Könige waren die Weisen aus dem Morgenland, von denen das Matthäusevangelium berichtet. Drei Jugendliche gehen als die Sternsinger „Caspar, Melchior und Balthasar“ von Haus zu Haus, singen das Sternsingerlied, bitten um eine Gabe und schreiben den Haussegen auf den Türrahmen oder an die Wand: „C + M + B + 2011“ – „Christus mansionem benedict“ (= Christus segne dieses Haus). Das Stern – oder Dreikönigssingen war im 20. Jahrhundert vorübergehend in Vergessenheit geraten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Brauch vereinzelt wieder aufgegriffen. Entscheidend war, dass 1958 das „Päpstliche Missionswerk der Kinder in Deutschland“ das Sternsingen in den Dienst der Mission stellte und diese Bemühungen durch die Bischöfe und damit durch die Kirchengemeinde unterstützt und gefördert und organisiert wurde. Der in Südlohn gesungene Liedtext lautet: (Quelle: Diakon Robert W. Wobbe)
Da kommen wir her mit unserem Stern
und was wir suchen, das hätten wir gern:
Wir kamen vor Herodes sein Tor,
Herodes, der König, trat selber hervor.
Er sprach mit falschen Worten:
wer ist von euch Dreien der Schwarze?
Der Schwarze ist ihm wohlbekannt:
Wir sind die drei Weisen aus dem Morgenland!
Vom Morgenland nach Dorien hin,
dort wo die Sonne am höchsten steht.
Stern, du drövst nich stille stohn,
du moss met us no Bethlehem gohn.
Betlehem ist ne schöne Stadt,
wo Maria met Kinneken satt.
Du kleines Kind, du großer Gott,
der Himmel und Erde erschaffen hat.
Wir haben gesungen für euer Pläsier,
nun gebt uns den Heller, wir danken dafür!
Maria Lichtmess
Lichtmess am 2. Februar war bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiger Termin im Wirtschaftsjahr. Die Tage wurden länger. Der 2. Februar erinnert an die Darstellung Jesu im Tempel. Der volkstümliche Name „Lichtmess“ erinnert an die Kerzenweihe.
Karneval
Karneval ist in den katholischen Gegenden Deutschlands am meisten verbreitet. (Köln, Mainz, Düsseldorf) Es ist der Dienstag in der siebten Woche vor dem Osterfest. Es ist das erste Fest im Jahr, das von Ostern abhängig ist. Auch in Südlohn wird Karneval gefeiert. Bis ca. 1990 fast ausschließlich in den
Nachbarschaften der Gemeinde. Die Verbindung von Nachbarschaft und Karneval war sehr eng. Der Nachbarschaftskarneval ist rückläufig und ist mehr und mehr abgelöst worden durch den am Samstag stattfindenden Karnevalsumzug, veranstaltet vom KFK, dem Kinder – und Familien Karnevalsverein. (
www.kfk-suedlohn.de) In einigen Nachbarschaften hat sich das „Wurstaufholen“ am Montag gehalten. Die (meist) männlichen Mitglieder der Nachbarschaft ziehen mit einer „Gaffel“ (Stock, an dem Würste aufgehängt werden) von Haus zu Haus zum „Wurstaufholen“. Es hält sich das Gerücht, dass es früher oft hoch her ging. Der Alkohol floss reichlich. Die getrockneten Mettwürste werden dann am Abend von den Frauen gebraten und gemeinsam verzehrt.
Aschermittwoch
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40 – tägige Fastenzeit. Die Karnevalszeit mit ihren ausgelassenen Feiern ist vorbei. Im katholischen Glauben wird als Symbol der Buße und Reinigung vom Priester auf die Stirn das Aschenkreuz gezeichnet. Die Asche stammt von den verbrannten Palmzweigen des letzten Jahres. Der Aschermittwoch zeigt, dass Schuld und Vergebung, Leben und Tod ganz nah beieinander sind.
Palmsonntag
In unserer überwiegend katholischen Landschaft steht der Sonntag vor Ostern im Zeichen des feierlichen Einzuges Christi in Jerusalem. Symbol der Huldigung sind die Palmen. Echte Palmen wachsen hier nicht, hier gilt der Buchsbaum als „Palm“. Die Zweige des Palms werden zu einem Büschel zusammengebunden und auf die Spitze eines verzierten Stocks gesetzt. Dieser Palmstock wird von den Kindern zur Kirche gebracht und geweiht. Zu Hause wurde der Büschel zerlegt und neben dem Kruzifix sichtbar angebracht. Diese Grundform des Brauches hat dazu geführt, dass sich der Palmsonntag im westlichen Münsterland und damit auch in Südlohn zu einem farbigen Kinderfest entwickelt hat. Mit dem geschmückten Palmstock ziehen die Kinder in der Nachbarschaft von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Dazu wird gesungen:
Palm, Palm Paosken,
laot den Kuckuck raosken,
laot de Vögelkes singen,
laot den Geldbühl klingen.
Häikkuräi. Häikkuräi.
Wenn’t noch eenmol Sunndagg iss,
krieg wie alle ‘n Äi:
Gründonnerstag
Die katholische Liturgie schreibt vor, dass am Gründonnerstag gegen Mittag die Glocken der St. Vitus – Pfarrkirche verstummen. In vielen Orten übernahm die männliche Dorfjugend das Zeichen zum Gottesdienstbesuch zu geben. Sie benutzten dazu Ratschen und Klappern, einfache Instrumente, die Lärm erzeugten. In Südlohn wird dieser Brauch nicht mehr gepflegt.
Karfreitag
Der Karfreitag erfährt in den beiden Konfessionen eine unterschiedliche Bedeutung. Für die evangelische Bevölkerung ist der Karfreitag der höchste kirchliche Feiertag des Jahres. Er wird mit vollkommender Arbeitsruhe begangen, man kleidet sich festlich, jeder Kirchenbesucher nimmt am Abendmahl teil. Für die überwiegende katholische Südlohner Bevölkerung ist der Karfreitag nur ein halber Feiertag. Man enthielt sich aller lärmenden Arbeit, die Kleidung war nicht sonntäglich. Der Karfreitag ist ein Fastentag. Am Karfreitag (wie bei vielen Gläubigen an jedem Freitag) wird auf den Genuss von Fleisch verzichtet. Zu Mittag gibt es dann „Struwen“ – ein Gemisch aus Mehl und Milch mit Rosinen und Apfelstückchen.
Ostern
Das Geläut von St. Vitus verkündet die Botschaft: Jesus Christus ist auferstanden. Die Kirche ist voll von Gläubigen, der Besuch einer Messe zum Osterfest ist Tradition und Verpflichtung. Die Zeremonie der Auferstehungsfeier wird im unten aufgeführten Band 1 der Feste im Münsterland so beschrieben:
„Die Geistlichkeit und der Chor nebst Messdienern und viele Gläubige zogen ohne jeden Gesang, jedoch in geordneter Weise ohne Lichter im Dunkeln dreimal um die Kirche. Bei jedem Umzug pochte der Priester mit dem Handkreuz an die verschlossene Kirchentüre und sagt einen Vers. Der Küster im Inneren der Kirche hinter der verschlossenen Tür antwortete ihm. Beim dritten Mal wurden dann die beiden Türflügel der Kirchentür aufgerissen, die Orgel brauste und das Alleluja erscholl. Alle Glocken läuteten“.
Nach der ersten Messe am Ostersonntag ist die Fastenzeit beendet. Gegessen wird reichlich, natürlich dürfen Eierspeisen nicht fehlen. Am Ostertag konnte / kann man in vielen Haushalten so viele Eier essen, wie man wollte.
Osterhase und Ostereier
Das Verstecken der Eier – die der Osterhause gebracht hat – gehört in allen Familien mit Kindern zu den Gepflogenheiten des Osterfestes.
Osterfeuer
In früheren Zeiten war es üblich, dass (fast) jeder Hof ein eigenes Osterfeuer hatte. Verbrannt wurde vor allem das Abfallholz der Wallhecken und Obstbäume. Später wurde ein zentrales Osterfeuer eingerichtet. Das Abbrennen des Osterfeuers geschieht bei Anbruch der Dunkelheit. Die Musikkapelle spielt österliche Weisen, die Familien kommen mit ihren Kindern und singen die bekannten Osterlieder. Es ist vorgekommen, dass das Osterfeuer vorher illegal abgebrannt wurde, zur großen Enttäuschung der Bevölkerung.
Weißer Sonntag
Am Sonntag nach Ostern wird die Erstkommunion gefeiert. Die Kinder des dritten Schuljahres werden vorbereitet auf die Erstkommunion und kommen mit ihren Eltern und Paten zur Kommunionfeier in St. Vitus. Die Jungen tragen einen feien, dunklen Anzug, oft mit Krawatte, die Mädchen weiße Kleider. Nach der Kommunionfeier in der Kirche wird fürstlich gespeist in den privaten Räumen oder in den Südlohner Gaststätten. Am Nachmittag ist die Kommunionandacht – hier werden dann (heimlich) von den Kommunionkindern stolz die Geschenke gezeigt.
Anmerkung: Erstkommunion, Firmung und Konfirmation gehören eigentlich nicht in diese Rubrik. Es sind keine „Sitten und Bräuche“ – sondern im Sinne der Glaubenslehre „Sakramente“. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden, zumindest die 1. hl. Kommunion mit aufzuführen, da in vielen Südlohner Familien dieser Tag eine besonders große Bedeutung hat.
1. Mai
Maikundgebungen gilt es in Südlohn nicht. Dafür Ausflüge zu Fuß mit dem „Bollerwagen“ oder mit dem Fahrrad. Ganze Gruppen und Schwärme sind unterwegs, um den 1. Mai – Feiertag zu genießen.
Christi Himmelfahrt
Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Ostersonntag – also immer an einem Donnerstag – begangen. Diese 40 Tage gehen zurück auf das Zeugnis des Lukas, Apostelgeschichte 1,3. Der Himmelfahrtstag war bereits vor 100 Jahren ein beliebter Ausflugstag. Die „Vatertagsausflüge“ begannen sich herauszubilden. Auch heute noch nutzen Väter diese Möglichkeit, jedoch nicht mehr „so intensiv“ wie noch vor wenigen Jahren.
Pfingsten / Pingsterbrut
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In der Nachbarschaft Breuloenia werden Tradditionen aufrecht erhalten, es wird „Pingsterbrut“ gefeiert. Hier das Pingsterbrutpaar des Jahres 2011. |
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Download Presseartikel MLZ vom 14.06.2011: Sofi Telöken als Pigsterbrut …
Mit Pfingsten endet der Osterfestkreis. Das Pfingstfest war seit jeher von weltlichen Bräuchen bestimmt. Die Natur lädt ein zu Tanz und Spiel in freier Natur. Im westlichen Münsterland – auch in Südlohn – wird „Pingsterbrut“ gefeiert. Der Aufzug ist einem Hochzeitszug nachempfunden: ein Mädchen als Braut und ein Junge als Bräutigam, sie gehen unter einem Blumenbogen. Mit großem Gefolge ziehen sie durch die Nachbarschaft und singen:
Pingsterbrut, du leue Brut,
wasst du erder uppe stohn,
wasst du met vöranne gohn.
Een Äi dat batt em nich,
twee Eier schad´t em nich,
fiefuntwintig an enen Diß,
dann weet de Brut watt Pingstern is!
Streu men Krut, streu men Krut,
N.N. …is de Brut,
mak men an, mak men an,
N.N. … is denn Mann.
Laot us nich solange stohn,
wie mütt noch´n Hüsken wirder gohn.
Nach dem Gesang werden Blumen gestreut. (Streu men Krut) Die gesammelten Süßigkeiten werden in einem Haus der Nachbarschaft verzehrt. Die „Großen“ haben dafür gesorgt, dass Kaffee und Kuchen bereit steht.
Fronleichnam
Der katholische Feiertag Fronleichnam ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ . Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten – also nach 10 Tagen – wird Fronleichnam gefeiert. Die Gemeinde lädt zur Teilnahme an der Prozession ein. Dabei wird das Zeichen und Geheimnis des katholischen Glaubens, Jesus Christus im Zeichen des Brotes, durch die Straßen der Gemeinde getragen. Der Priester trägt bei der Prozession hoch erhoben die Monstranz. An den im Freien aufgebauten Altären werden Fürbitten gebetet und der Priester gibt seinen Segen. Straßen, Häuser und Altäre des Prozessionsweges sind geschmückt. Bis Ende der 1960 – er Jahre wurde prachtvolle Blumenteppiche verlegt, die nur wenige Stunden Bestand hatten. Heute ist der Schmuck zurückhaltender, die Tradition der Fronleichnamsprozession durch Feld und Flur lebt weiter.
Schützenfeste
In Südlohn gibt es zwei Schützenfeste: Fronleichnam feiert der Allgemeine Bauernschützenverein Südlohn e.V. sein Fest, am letzten Sonntag im August wird das Schützenfest veranstaltet vom St. Vitus Schützenverein Südlohn e.V. Bestandteil der Schützenfeste sind Gottesdienste in der St. Vitus Pfarrkirche, Gefallenenehrung mit Zapfenstreich, Umzüge und Paraden und natürlich das traditionelle Vogelschießen zur Erringung der Königswürde. Ausführliche Informationen zu diesen beiden großen Volksfesten finden Sie unter
Die beiden historischen Schützenvereine können nicht nur feiern, sie gedenken auch der Toten und Vermissten beider Weltkriege und der Opfer der Gewaltherrschaft. Nach der Schützenmesse ziehen die Formation der Schützen, Vorstände und Offiziere, der Musikkapelle, des Spielmannszuges und der Männerchor zum
Ehrenmal. Trauermarsch mit dem passenden Chorgesang bilden eine würdevolle Kulisse für das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Mit Trommelwirbel wird der Kranz niedergelegt, die Geistlichkeit, der Bürgermeister oder eine andere Persönlichkeit der Gemeinde hält die Gedenkrede. Böller erschallen. Fackelträger links und rechts marschieren auf, der große Zapfenstreich mit der Serenade und „Helm ab zum Gebet“ bildet Höhepunkt und Abschluss der Gefallenehrung.
Kirmes
Kirmes wird in Südlohn gefeiert auf dem „Vikar – Meyer – Platz“. Die Südlohner sagen traditionell immer noch „Kirmesplatz“ oder „Vereinshausplatz“. Gefeiert wird am Samstag, Sonntag und Montag jeweils Mitte Juni. Die Gemeinde bemüht sich sehr, die Kirmes in Südlohn attraktiv zu halten, keine leichtes Unterfangen.
Erntedankfest
Zum Abschluss der Ernte (Ende September / Anfang Oktober) wird das Erntedankfest gefeiert. Die bäuerlichen Strukturen werden in erster Linie gepflegt von der Katholischen Landjugendbewegung Südlohn. Die Erntegaben der Natur werden am Altar von St. Vitus aufgebaut und der Dankgottesdienst wird gehalten.
Adventszeit
In den bäuerlich – religiös geprägten Landschaften des Westmünsterlandes galt vor dem ersten Weltkrieg die Adventszeit als „stille Zeit“. Das Haus wurde auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Als Zeichen der Vorweihnachtszeit gilt auch heute noch der Adventskranz, der in vielen Südlohner Familien aufgestellt wird. Papst Gregor, der auch den gregorianischen Kalender eingeführt hat, erklärte im 6. Jahrhundert die vier Vorweihnachtswochen zur Zeit der Ankunft des Herrn, denn das ist die Bedeutung von Advent. Das Anzünden der vier Kerzen an den Adventssonntagen ist ein stilles Ritual der Vorbereitung.
Adventskranz
Der Adventskranz markiert mit seinen vier Kerzen die Wartezeit bis zum Heiligen Fest. An jedem der letzten vier Sonntage vor Weihnachten wird eine Kerze mehr angezündet. Der Kranz soll auf den evangelischen Theologen und Lehrer Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881) zurückgehen, der sich um arme und vernachlässigte Kinder kümmerte. Um diesen die Zeit zum Weihnachtsfest anschaulich zu machen, fertigte er einen großen Holzring an, auf dem 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen standen. Sie zeigten den Kindern an, wie lange es noch bis Weihnachten dauert. Sein „Adventskranz“ fand viele Nachahmer. Aus praktischen Gründen wurde die Zahl der Kerzen reduziert und es entwickelte sich der bis heute aktuelle, aus Tannengrün geflochtene Kranz.
Adventskalender
Eng verwandt mit dem Adentskranz ist der Adventskalender. Die ersten Kalender bestanden aus 24 Bildern, die analog zu den Tagen bis zum Fest aufgehängt wurden. Um 1900 erschienen die ersten gedruckten Kalender. In der Folge wurden Adventskalender entwickelt, die analog zu den Ganzjahreskalendern lithografisch sehr aufwändig produziert wurden. Ab den 1950-er Jahren wurde der Adventskalender zum Massenartikel. Die noch heute beliebte Variante mit Schokolade hinter jedem Türchen wurde erstmals 1958 angeboten.
Nikolaus
Am 6. Dezember kommt der heilige Nikolaus als Gabenbringer. Bis zur Stilllegung der Eisenbahnstrecke wurde der Nikolaus vom Bahnhof abgeholt und zog hoch zu Ross durch die Gemeinde. Heute wird der Nikolaus von der Kindern (und Erwachsenen) der Gemeinde ebenfalls abgeholt und reitet auf einem weißen Schimmel mit Knecht Ruprecht als Begleiter zur St. Vitus Pfarrkirche. Auf dem Weg zur Kirche wird gesungen
Nikolaus komm in unser Haus!
1. Nikolaus komm in unser Haus,
pack die großen Taschen aus.
Lustig, lustig, trallerallala!
Heut ist Nikolaus Abend da,
heut ist Nikolaus Abend da.
2. Stell das Pferdchen unter den Tisch
dass es Heu und Hafer frisst.
Lustig, lustig, trallerallala!
Heut ist Nikolaus Abend da,
heut ist Nikolaus Abend da.
3. Heu und Hafer frisst es nicht,
Zuckerplätzchen kriegt es nicht.
Lustig, lustig, trallerallala!
Heut ist Nikolaus Abend da,
Die KAB (
www.kab-suedlohn.de) hat tausende Tüten vorbereitet, die als Geschenkgabe des heiligen Nikolaus verteilt werden. In vielen Familien kommt der heilige Nikolaus, um aus dem goldenen Buch zu zitieren und ebenfalls Gaben zu überbringen. Nachts bleib in den Familien mit Kindern das Fenster geöffnet, damit der heilige Nikolaus die Gaben bringen kann.
Der heilige St. Nikolaus lebte 340 nach Christus im türkischen Myra. Er galt als barmherzig und mildtätig. Mit dem „Weihnachtsmann“ der Cola – Werbung hat er nichts zu tun.
Krippen
Schon früh wurde die Szene der Geburt Jesu in Gemälden dargestellt. Für die erste dreidemensionale Darstellung der Krippenszene soll Franz von Assisi verantwortlich sein. Franziskaner und Jesuiten haben vermutlich den Krippenbrauch im katholischen Einzugsgebiet verbreitet. Die erste deutsche Krippe soll 1601 im Wallfahrtsort Altötting gestanden haben. Am Tage vor Weihnachten werden in (fast) allen Familien die Krippen aufgestellt. Oft handelt es sich um alte Krippen, die seit Generationen im Familienbesitz sind.
Von Anfang an spiegelten Krippen, auch wenn die Szene eigentlich im Orient angesiedelt ist, die Volkskunst der jeweiligen Region wider. Insbesondere der Krippenstall war und ist bis heute ein Abbild der regionalen Architektur. Die Krippe in St. Vitus gehört zu den älteren Kirchenkrippen im Kreis Borken und kommt aus dem Jahre 1826. Die Figuren stammen vom Bildhauer Joseph Stover aus Gescher. Der Stall ist vom Südlohner Joseph Thomes angefertigt worden.
Weihnachtsbaum
Die Familienweihnachtsfeier wird am sinnfälligsten durch den Weihnachtsbaum charakterisiert. Dieses Festrequisit, das heute nicht mehr wegzudenken ist, war um ca. 1900 nur in der Oberschicht üblich. Erst nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Weihnachtsbaum nach und nach zu einem Schmuck – und Ziergegenstand durch. Die Krippe wird üblicherweise unter dem Weihnachtsbaum aufgebaut. In der Gemeinde wird auf dem Markplatz die jeweils schönste verfügbare Tanne als Weihnachtsbaum aufgestellt und empfängt die Besucher des Marktplatzes und der St. Vitus Pfarrkirche mit prachtvoller Beleuchtung.
Weihnachtsmarkt
In den letzten Jahren hat sich um die Kirche der Südlohner Weihnachtsmarkt etabliert. Vereine und Verbände bieten Weihnachtsschmuck und Glühwein an. Die Gemeinde Südlohn als Veranstalter achtet darauf, dass das Angebot auch weihnachtlich ist und sich keine Trödelmarktatmosphäre verbreitet. Die Musikkapelle und der Männerchor Südlohn verbreitet durch öffentliches musizieren weihnachtliche Weisen die weihnachtliche Vorfreude.
Turmbläser
Am Heiligabend besteigen Turmbläser der Musikkapelle Südlohn unseren Kirchturm und verkünden mit ihren Instrumenten die frohe Botschaft.
Weihnachten
Das Weihnachtsfest ist neben dem Osterfest das Hauptfest in den Familien in der Kirchengemeinde. Der Besuch der heiligen Messe ist obligatorisch, die Kirche ist voller Besucher und kann den Andrang kaum bewältigen – im Gegensatz zu den sonntäglichen Messfeiern im Kirchenjahr. Die Geburt Christi wird gefeiert. Halleluja! In den Familien wird am Tage vor Weihnachten – am Heiligabend – die Bescherung durchgeführt. Unter dem Weihnachtsbaum befindet sich dann nicht nur die Krippenlandschaft – auch die Weihnachtsgeschenke liegen bereit. Auf ein Klingelzeichen dürfen die Kinder die Tür öffnen und mit leuchtenden Augen erstmalig den beleuchteten Weihnachtsbaum mit den darunter liegenden Geschenken sehen. Bevor die Geschenke ausgepackt werden, wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und ein Weihnachtslied gesungen.
Stephanus
Der heilige Stephanus wird als Patron der Pferde angesehen. Die Pferde wurden (früher) bewegt, um über den Winter und Weihnachten nicht steif zu werden. Der Besuch der Wirtshäuser wurde im westlichen Münsterland – auch in Südlohn – mit „Stephanussteinigen“ umschrieben. Ein Brauch, der von der Kirche mit Abstand betrachtet wurde. In den verschiedenen Gasthäusern geht es bis in den späten Abend heiter und lustig zu. Dieser „Brauch“ ist heute nicht mehr so aktuell, haben doch die Gasthausbesuche insgesamt gesehen nicht mehr den Stellenwert vergangener Jahre.
Silvester
Um Mitternacht wird das neue Jahr begrüßt. Feuerwerkskörper, Raketen und Böller dürfen erst ab dem 29. Dezember verkauft werden – in der Silvesternacht geht es dann los. In Südlohn gibt es kein „zentrales Feuerwerk“. Silvester wird in den Familien, mit Nachbarschaften oder im Freundeskreis gefeiert. Um Mitternacht wird das Glas erhoben und „ein gutes Neues Jahr“ gewünscht. Im Anschluss daran geht es nach draußen. Entweder um die Böller und Raketen „zu bewundern“ – oder um selbst Hand anzulegen. Am nächsten Morgen werden die Straßen von den Anliegern und „Verursachern“ wieder gereinigt – mehr oder weniger.
Sonstige erwähnenswerte Sitten und Bräuche unabhängig vom Jahreslauf:
Frühschoppen
Als die Kirchen noch voll waren, waren auch die umliegenden Gasthäuser nach dem Gottesdienstbesuch voll. Die Theken waren in 3 – er Reihen besetzt. Man traf Bekannte und Nachbarn, tauschte Neuigkeiten aus und vergaß manches Mal den pünktlichen Heimgang, um das Mittagessen einzunehmen. Diese Tradition ist weitgehend verloren gegangen. Das Freizeitverhalten hat sich grundlegend geändert. Das Angebot ist unübersichtlich groß geworden. Bis in die Zeit um 1980 / 1990 begannen die Abendveranstaltungen um 20.00 Uhr. Um 01.00 Uhr war „Polizeistunde“. Heute geht es um 01.00 Uhr erst richtig los, dafür fällt dann der nächste Morgen für Kirchgang und Frühschoppen aus. Man kann diese Entwicklung bedauern, nicht jedoch aufhalten.
Der Bau eines Eigenheims ist auch heute noch ein besonderes Ereignis. Sobald die Fundamente für den Neubau fertiggestellt sind, wird der „erste Stein“ gelegt. Der Maurergeselle übergibt dem Bauherrn Stein und Meißel, damit dieser den Stein verlegen kann. Ist der Dachstuhl fertiggestelt, so begehen die Zimmerleute, der Bauherr und seine Nachbarschaft das Richtfest. Der Zimmermeister oder sein erster Geselle hält im Gebälk eine humorvolle Rede. Dann klopfen Meister, Gesellen und Nachbarn mit ihrem Handwerkszeug gegen die Bretter und hängen den „Richtkranz“ auf. Der Bauherr schlägt den letzten Nagel ein. Verbunden ist das Ritual mit einem Umtrunk, gut belegten Brötchen und mit der Entgegennahme eines Trinkgeldes. Je nach Gegebenheit dauert der Umtrunk unterschiedlich lange, eine Weiterarbeit nach dem Richtfest ist in den meisten Fällen nicht mehr sinnvoll.
Hochzeiten standesamtlich
Standesamtliche Hochzeiten müssen lt. Gesetzgeber den kirchlichen Hochzeiten vorausgehen. Das geschieht lange Zeit vorher – oder sofort in Verbindung mit der Zeremonie in der Kirche. In Südlohn werden die standesamtlichen Trauungen im
Haus Wilmers durchgeführt oder auch in der
Mühle Menke. Freunde, Bekannte, Nachbarn, Arbeitskollegen und Neugierige stehen nach der amtlichen Zeremonie Spalier und sprechen ihre Glückwünsche aus.
Aufgebot
Vor der Einführung der Ziviltrauung im Jahre 1874 wurde der rechtsverbindliche Akt der Trauung allein durch die Kirche vorgenommen. Damit eventuelle Einsprüche gegen die Ehe geltend gemacht werden konnten, musste das Brautpaar „aufgeboten“ werden. Die Absicht der Heirat wurde an drei Sonntagen hintereinander von der Kanzel verlesen und damit offiziell bekannt gegeben. Nach dem ersten Aufgebot kamen die Nachbarn zum Gratulieren
Polterabend
In früheren Zeiten wollte man mit dem Poltern – dem Zerschlagen von Geschirr – die bösen Geister abschrecken. Durch das Zerbrechen von Porzellan wünscht man heute dem Brautpaar das Gelingen der Ehe. Dieser Brauch hat in Südlohn keine lange Tradition und wird nur vereinzelt praktiziert.
Kranz aufhängen
Die ganze
Nachbarschaft oder ein Teil der Nachbarschaft hängt am Abend vor der Hochzeit den Hochzeitskranz über die Eingangstür des Hauses oder der Wohnung auf. Schon Tage vorher ist man damit beschäftigt. Grün holen, Kranz binden, Röschen machen erfordern vollen Einsatz. Nach dem Aufhängen werden Lieder gesungen. Die Nachbarschaft
Breuloenia z.B. hat eigens dafür ein Liederheft herausgegeben mit bekannten Volkswaisen. Nach dem ersten Lied kommt das Brautpaar durch die Tür und begutachtet den aufgehängten Kranz. Belohnt wird die Nachbarschaft mit Getränken. Je nach Verlauf wird der Gesang immer lauter und heftiger. Üblich ist, dass um 22.00 Uhr die letzten Gäste gehen, damit das Brautpaar den nächsten „schönsten Tag im Leben“ ausgeschlafen antreten kann.
Hochzeiten
Das Fest aller Feste ist die Hochzeit. Das Hochzeitsfest ist nicht nur eine Angelegenheit der beiden Brautleute. Die Nachbarschaft ist ebenso eingebunden wie die ganze Verwandtschaft, Freunde, Kollegen und Bekannte. Oft spielen die Nachbarn die aktivste Rolle. In den Bauernschaften rund um Südlohn war / ist die Hochzeit das wichtigste Nachbarschaftsfest.
Es gibt eine große Anzahl an Hochzeitstagen. Die wichtigsten bekannten und gefeierten in Südlohn sind nach
12,5 Jahren die Petersilienhochzeit
25 Jahren die Silberhochzeit
30 Jahren die Perlenhochzeit
40 Jahren die Rubinhochzeit
50 Jahren die Goldhochzeit
60 Jahren die Diamentenhochzeit
65 Jahren die Eiserne Hochzeit
70 Jahren die Gnadenhochzeit
75 Jahren die Kronjuwelenhochzeit
Kroamstuten – bringen
Der alte Brauch, der Mutter nach einer Geburt den sogenannten „Weggen“ oder Kroamstuten“ zu bringen ist bis heute erhalten geblieben und lebendige Tradition. Der Ursprung des Kroamstutens oder des Weggens liegt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der plattdeutsche Begriff „Kroam“ bedeutet Niederkunft oder Geburt. „In´n Kroam kommen“ bedeutet „Beginn der Wehen“. Die Taufe erfolgte wenige Tage nach der Geburt des neugeborenen Kindes, weil die Säuglingssterblichkeit hoch war. Es galt keine Zeit zu verlieren. Die Paten und Nachbarn gingen allein mit dem Täufling zur Kirche. Nach vollendeter Taufe bekam die Wöchnerin viel Besuch, mitgebracht wurde ein überdimensionales Weißbrot mit Korinthen durchbacken. Oft war der Kroamstuten so lang wie des Bäckers Backofen. Als „Kraomgeräi“ (Zutaten) wurde Kaffee, Butter, Kandiszucker und „Beschüte“ (Zwieback) mitgebracht.
Der ursprüngliche Zweck der Besuche hatten einen sozialen Hintergrund: Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Bewohner überwiegend arm und die Wöchnerinnen geschwächt. So konnten sie sich von dem mitgebrachten Brot gut erholen. Heute wird das „Kroamstuten – bringen“ von Kegelclubs, Nachbarschaften und Vereinen übernommen. Meistens nicht unmittelbar nach der Geburt, sondern Wochen später, wenn sich nach der Geburt alles wieder eingespielt hat.
Nachbarschaftspflichten
Man hilft sich, wenn jemand Hilfe braucht. Das ist das Jahrhunderte alte Prinzip der Nachbarschaftshilfe. Gelebte Nachbarschaft hat im Münsterland eine lange Tradition und ist im Bewusstsein der Bevölkerung stark verankert. In Südlohn nennt man die
Nachbarschaft aus alter Tradition in plattdeutscher Mundart „Hook“.
Gegenseitige Hilfe in Notfällen, bei Krankheiten und in Sterbefällen waren / sind die Beweggründe zur Gründung der Nachbarschaften oder auch der „Notgemeinschaften“. Jeder Nachbar bestimmt in der Regel in gegenseitiger Übereinkunft 1 oder 2 Nachbarn zu „Notnachbarn“. Das sind meistens Nachbarn in unmittelbarer Nähe. So ist auch zu erklären, warum in Südlohn die einzelnen Nachbarschaften verwinkelt sind und oft nicht zusammenhängend. Die Begründung: Die Bebauung hat sich im Laufe der Jahrzehnte vervollständigt, Baulücken wurden gefüllt, der alte Notnachbar jedoch blieb erhalten.
Auch die Nachbarschaften unterliegen einen ständigen Wandel. Alte Rituale z.B. bei Sterbefällen gaben Halt und Hilfe in einem festen Rahmen. Gestorben wurde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in der Regel zu Hause, der Leichnam wurde ebenfalls aufgebahrt, die Nachbarn beteten den Rosenkranz. Der Leichnam wurde mit Pferd und Wagen zum
Friedhof geleitet. Vieles hat sich in der Zwischenzeit verändert. Aber auch heute noch stellen die Bewohner der Nachbarschaft bei Beerdigungen die Sarg – und Kreuz –und Kerzenträger, sie geben eine Todesanzeige auf, helfen beim Beerdigungskaffee mit Streuselkuchen und belegten Weißbrotschnittchen.
Die Geselligkeit spielt in den Nachbarschaften ebenfalls eine Rolle. Die Nachbarn treffen sich 3 – 4 Wochen vor dem Karnevalsfest zum „Onärn“ – das ist die Generalversammlung. Die Karnevalsfeste in den Hööken haben keine große Bedeutung mehr, nachdem sich der zentrale Karnevalsumzug des KFK mehr und mehr durchgesetzt hat.
Hochzeiten in der Nachbarschaft werden mit dem Ständchen bringen gewürdigt, die Nachbarn singen und schmücken den Hauseingang. Oft gibt es in den Nachbarschaften eine Satzung.
Hier finden Sie als Beispiel die Satzung der Nachbarschaft
Breuloenia, die im Jahre 1968 gegründet wurde.
Beerdigungen
Auch die Nachbarschaften unterliegen einen ständigen Wandel. Alte Rituale z.B. bei Sterbefällen gaben Halt und Hilfe in einem festen Rahmen. Gestorben wurde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in der Regel zu Hause, der Leichnam wurde ebenfalls aufgebahrt, die Nachbarn beteten den Rosenkranz. Der Leichnam wurde mit Pferd und Wagen zum
Friedhof geleitet. Vieles hat sich in der Zwischenzeit verändert. Aber auch heute noch stellen die Bewohner der Nachbarschaft bei Beerdigungen die Sarg – und Kreuz –und Kerzenträger, sie geben die Todesanzeige auf, helfen beim Beerdigungskaffee mit Streuselkuchen und belegten Weißbrotschnittchen.
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Damals bei uns in Westfalen –
Vom alten Brauch in Stadt und Land.
Herausgeber:
Volkskundliche Kommission für
Westfalen des Landschaftsverbandes
Westfalen – Lippe, Münster
ISBN 3-922828-45-0
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Volksfeste im Westmünsterland
Dietmar Sauermann
Herausgegeben vom Heimatverein
Vreden im Selbstverlag 1983
Band 1 und Band 2
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