|
Haus Wilmers im Westen der Kirche, Aufnahme um 1965. Das Gebäude wurde 1832 eingeschossig als Knabenschule errichtet und 1896 aufgestockt. 1931 wurde es vom Schneidermeister Theodor Wilmers erworben. 1986 erwarb die Gemeinde Südlohn das Gebäude. Im Rahmen der Neugestaltung des Ortskernes um die Kirche wurde das Gebäude umgebaut zu der öffentlichen „Kultur-und Begegnungsstätte Haus Wilmers“. |
|
Südlohner Lehrerkollegium im Jahre 1914 mit Lehrer Nordhaus (oben links) Hauptlehrer Konrad Husmann, sowie den Lehrerinnen Adelheid Gebing, Johanna Lösing und Elsbeth Elbracht (von links). |
|
Südlohner Lehrerkollegium im Jahre 1932. Rektor Wodkowski mit (v.l.) Johanna Lösing, Frau Wodkowski, Anna Greve, Adelheid Gebing und Elisabeth Elbracht. |
|
Zeugnis der Schülerin Viktoria Emmerich, am 26. März 1918 ausgestellt von der Lehrerin Johanna Lösing. Viktoria Bennemann, geb. Emmerich schrieb am 10. März 1996 als 92-jährige rückblickend in ihrem Tagebuch: „Meine Schrift wird immer schlechter, das sollte unsere Lehrerin Johanna Lösing mal sehen. Wir hatten noch eine Lehrerin: Adelheid Gebing. Sie ist bei dem Bombenangriff am 22. März 1945 ums Leben gekommen.“ |
Kirchenlied
Gedicht
Gedicht
|
Lehrpläne im heutigen Sinne waren in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts unbekannt. Internet, Word, Excel & Co. spielten noch keine Rolle. „Schönschreiben“ Handarbeiten und das Auswendiglernen von Gedichten standen im Vordergrund. Das wird auch deutlich in alten Tagebüchern. Z.B. im Tagebuch von Viktoria Bennemann, geb. Emmerich, hier einige Auszüge. |
|
Blick in die Kirchstraße mit der 1888 errichteten Mädchenschule. Das 1932 von Bernhard Hinske gekaufte Haus wurde 1971 abgerissen. Ansichtskarte von ca. 1935. |
|
Ansichtskarte mit der 1931 eingeweihten Volksschule.
Im Jahre 1913 begannen Überlegungen zum Bau einer neuen sechsklassigen Volksschule. Nach einer Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg begann im Jahre 1929 der Neubau im Süden des Ortes. Am 24. April 1931 wurde die neue achtklassige Volksschule am Südwall eingeweiht. Die alte Knabenschule wurde an den Schneidermeister Theodor Wilmers verkauft. Die alte Mädchenschule ging 1932 in den Besitz des Händlers Bernhard Hinske über.
|
|
Die Südlohner Volksschule diente am Kriegsende teilweise als Hilfslazarett. Trotzdem wurde sie am 22. März 1945 durch Bomben zu 75 % zerstört.. Zahlreiche in der Schule untergebrachte Verwundete wurden getötet. Kinder kamen nicht zu Schaden, weil Rektor Roth, durch die am Vortage erfolgte Bombardierung Stadtlohns gewarnt, die Schule geschlossen hatte. Nach Wiederbeginn des Schulunterrichts stand zunächst nur ein Raum über der Orgelbühne in der St. Vitus Pfarrkirche und die Sakristei zur Verfügung.
|
|
Der Wiederaufbau der Schule verzögerte sich durch Materialknappheit. Mit Unterstützung der Landwirte wurde zunächst der Schutt weggeräumt. Anfang 1947 begannen die Bauarbeiten. Im März 1948 konnten die ersten vier Klassenräume, im Frühjahr 1949 auch die restlichen vier Räume wieder benutzt werden. Vier Jahre nach Kriegsende im Frühjahr 1949 war die Schule in der alten Form wiederhergestellt. |
|
Nach der Entlassung aus der Volksschule mit Rektor Drees im Jahre 1953 von links nach rechts:
1. Reihe vorne:
2. Reihe mitte:
3. Reihe mitte:
4. Reihe hinten: |
|
Die St. Vitus Volksschule: Eine umfassende Erweiterung und Renovierung erfuhr das Gebäude in den Jahren 1962 bis 1964. Vier Klassenräume und mehrere Nebenräume wurden in einem neuen Flügel rechtwinklig angebaut und über eine Verbindungshalle an den Altbau angebunden. Im Gebäude der früheren Volksschule entstand im Jahre 1972 die St.-Vitus-Grundschule. Diese erhielt 1981 durch den Bau einer Turnhalle eine bedeutende Erweiterung. |
|
Als Folge der allgemeinen Neuordnung des Schulwesens Ende der 1960er Jahre entstand die neue dreizügige Roncalli-Hauptschule in Südlohn, die mit Beginn des Schuljahres 1971 / 1972 den Betrieb aufnahm und am 30. Mai 1972 zusammen mit der angrenzenden Doppelturnhalle eingeweiht wurde.
Die Schulform Hauptschule bestand in Südlohn bis zu ihrer Auflösung am 31. Juli 2017. Das Gebäude der Roncallischule wurde an den Kreis Borken vermietet. Im Januar 2018 nahm dort die „Hans-Christian-Andersen-Schule, eine Förderschule des Kreises Borken, ihren Betrieb auf. |
|
Papst Johannes XXIII.
geb. 25.11.1881
gest. 03.06.1963
Die neue Schule nennt sich „Roncalli – Hauptschule“. Namensgeber ist Papst Johannes XXIII (Angelo Giuseppe Roncalli), der sich als „Friedens-und Konzilspapst“ einen Namen machte.
|
|
Die 1972 errichtete Roncalli – Hauptschule mit der Wandplastik des Raesfelder Metallbildners Hermann Kunkler.
Die Schulform Hauptschule bestand in Südlohn bis zu ihrer Auflösung am 31. Juli 2017. Das Gebäude der Roncallischule wurde an den Kreis Borken vermietet. Im Januar 2018 nahm dort die „Hans-Christian-Andersen-Schule, eine Förderschule des Kreises Borken, ihren Betrieb auf. |