Windmühle Menke

Gesamtansicht der Windmühle Menke. Die Windmühle steht seit 1984, die Nebengebäude und das Müllerhaus seit 1995 unter Denkmalschutz.
Foto: Maria Menke

Ansicht von Westen

Foto: Manfred Schmeing

Ansicht von Osten mit den Nebengebäuden

Foto: Manfred Schmeing

Ansicht von Osten mit den Nebengebäuden

Foto: Manfred Schmeing

Die Menke Mühle bei Nacht

Foto: Alexander Robers

Detailansicht mit den Jahreszahlen:

1812 – die Mühle wurde erbaut

1865 – Bernhard Menke erwirbt die Mühle

1982 – grundlegende Renovierung der Mühle

Foto: Manfred Schmeing
 
1812 wird diese Windmühle erbaut. 1865 erwirbt Johann Bernard Menke die Mühle mit dem Müllerhaus von den drei Besitzern Siebing, Arntzen und Föcking. 1869 wurde in die Windmühle ein Sägegatter eingebaut, das auch mit Windkraft betrieben wird. Die Unabhängigkeit von der Windkraft für das Sägegatter wird mit dem Kauf einer Dampfmaschine 1876 erreicht. 1924 erhält die Mühle und auch das Wohnhaus die erste Versorgung mit Elektroenergie durch eine Gleichstrom – Batterieanlage. Bernhard Menke tritt nun in die Fußstapfen seines Vaters. 1951 erfolgt die Umstellung des Antriebes von Dampfkraft auf Dieselantriebe.

Müller Bernhard Menke am Mahlgang in der Windmühle.
Foto: Anton Esseling
Seit 2007 können in der Mühle auch standesamtliche Trauungen
stattfinden. Zu diesem Anlaß wird eine feierliche Oase in der
rustikalen Mühlenumgebung eingerichtet.
Foto: Herbert Schlottbom
1981 / 82 erfolgte eine grundlegende Renovierung. Mühlenturm und Mühlenhaube wurden mit Kupfer eingedeckt und neue Flügel angebracht. Da Bernhard Menke einsah, dass der Betrieb nach ihm wohl nicht fortgeführt werden würde, nahm er auch keine großen Umstellungen auf moderne Technik vor. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die alte Technik erhalten blieb. Der Sägebetrieb wird aus Altersgründen 1983 und die Mischfutterherstellung im Jahre 1989 mit dem Tode Bernhard Menkes eingestellt.
Das gesamte Mühlenensemble umfasst ca. 750 qm bebaute Fläche. Es besteht auch heute noch aus der Windmühle, teils mit ursprünglicher Ausstattung. Die Maschinen, die seit 1959 stillstanden, laufen seit dem ersten Mühlentag 1994 wieder. In den Nebengebäuden befindet sich der Breitdrescher (Baujahr 1914), der seit 1996 wieder betriebsbereit ist und das Vollgatter von 1919 und eine 110 Volt Batterie – Anlage. Geschaltet wird die Gleichstromanlage über eine schöne Marmorschalttafel im Motorraum. Hier befindet sich auch das „Herz“ der Mühlentechnik, zwei Herforder Diesel (Baujahr 1934 und 1955). Zeugen der Dampfmaschinenzeit sind sowohl der Schornstein, als auch der Dampfkessel – Baujahr 1905.
Die Windmühle steht seit 1984, die Nebengebäude und das Müllerhaus seit 1995 unter Denkmalschutz. Die im Familienbesitz befindliche Mühle wird weiterhin erhalten und unter großem Einsatz von Maria Menke gepflegt. Unterstützt wird Maria Menke von den Technik begeisterten Mitstreitern Dieter Gehling, und Fritz Tropper.
Großen Wert legt man auf die Instandhaltung der vorhandenen und betriebsbereiten Mühlentechnik. Die Besucher der Mühlenanlage erwartet keine auf Tourismus eingestellte Mühle. Er findet sie so vor, als sei erst gestern die Arbeit eingestellt worden.
Dieter Gehling und Fritz Tropper starten den Diesel Vollgatter von 1919 – wiederbetriebsbereit
Herforder Dieselmaschine Baujahr 1934 und 1951, voll funktionsfähig  Marmorschalttafel von 1924
Maria Menke erklärt die Vorgänge. Sie ist aktives Mitglied im Südlohner Heimatverein und in der Nachbarschaft Breuloenia 02.09.2014:

Eine Gruppe Störche macht Rast auf den Flügeln der Menke Mühle.

Foto: Hugo Emmerich

Fotos: Maria Menke

Zeitungsausschnitt vom 26.05.2012

Neuer Förderverein gegründet: Dampfmaschine für Menke Mühle gefunden.

Maria Menke, Windmühlenstraße 4, 46354 Südlohn, Tel. 02862 – 7352