Burgturm des Hotels Pass

Denkmalliste A 12

Die Burg wird am 18. April 1353 erstmalig urkundlich erwähnt, als Johann von Barnsfeld (Bermentfelde) Hof, Burg, Mühle und Fischteiche an den Bischof Ludwig II. von Münster verkaufte. Als Sicherheit für die aufgelaufenen Schulden verpfändete der Bischof ihm zunächst den Hof Welinc und um 1365 dessen Nachfolger Florenz von Wevelinghoven die Burg und den Haupthof Oeding, den Freistuhl zum Vockengraben sowie die Güter Hessing, Hying und Hermelding in Nichtern.
Nach einer Erhebung des münsterischen Stiftsadels gegen Bischof Florenz von Wevelinghoven 1370 wurde die Burg Oeding vermutlich 1372 zerstört und anschließend von den Herren von Gemen zusammen mit einer kleinen Siedlung im Bereich der so genannten Burgfreiheit wieder aufgebaut. In den Urkunden erscheint sie nunmehr meist als „Haus“ oder „Schloss Oeding“.
Nachdem das Haus Oeding lange an die Herren von Gemen verpfändet gewesen war, wurde es Anfang des 16. Jahrhunderts von den Bischöfen von Münster wieder ausgelöst und von Amtmännern oder Drosten verwaltet. 1536 wird Ambrosius von Viermünden mit dem Gut belehnt und 1553 als Droste zu Oeding bezeichnet.
Am 15. November 1555 erwarb Ambrosius von Viermünden das Haus Oeding vom Fürstbischof Wilhelm II. von Ketteler zu Erblehen „mit synen Bezirck Grefften, Holtgerichte der Nichter und Kottener Marke und alle syner in und tobehöriger Gerechtigkeit, dar to mit der Mollen vor dem Huse gelegen“, da der Bischof nicht imstande war, die Kosten für eine Erneuerung des verfallenen Schlosses zu erstatten.

Rekonstruktion der Burg, Süd- und Nordansicht von Lehrer Krüger

 Danach wechselten   die Herren von „Haus Oeding“ bis es 1859 von der Familie Pass gekauft wurde.

 
Die Burg in den Jahren um 1900 bis etwa 1920 Die Burg vor 1935 in einem schlechten Zustand.

   

Der Burgturm nach der Renovierung und Einrichtung
als HJ-Herberge im August 1935

BDM Mädchen auf dem Burgplatz angetreten

Vers von Lehrer Krüger über die Burg Oeding

Überraschung Burg hatte einen Zwiebelturm

   Der Burgturm mit angrenzender Wohneinheit bis 1976
1933 ist das Postamt in einem Teil der Vorburg eingerichtet worden, es ist dort bis 1966 ansässig gewesen.

Die Spar und Darlehnskasse ist in einem anderen Teil von 1954 bis 1962 dort betrieben worden.

Die Familie Pass hat das angrenzende Wohnhaus in den Jahren vor 1978 zum Hotel ausgebaut.
Das Burghotel nach erfolgtem Umbau seit 1978