Friedhöfe/Gedenksteine
Friedhof der Kirchengemeinde St. Jakobus Oeding
Als besonders schmerzlich empfanden die Oeding, dass Beerdigungen nicht am Ort stattfinden konnten. Bis Mitte des Jahres 1893 wurden die Verstorbenen auf den Südlohner Friedhof beigesetzt, das war immer ein beschwerlicher und langer Fußweg vor allem im Winter. Im November 1890 wendeten sie sich an das Bischöfliche Generalvikariat mit einem eindringlichen Schreiben, die Ruhestätte der Dahingeschiedenen in ihrer Nähe zu haben.
Diesem drängenden Bitten konnte sich der Bischof nicht mehr verschließen. Seine Antwort im November 1891 brachte die Rektoratsgemeinde einer ortsnahen Seelsorge wieder ein Stück näher. Nachdem im Dezember 1892 eine Friedhofsordnung erlassen worden war und der Kirchenvorstand von Südlohn sein Einverständnis gegeben hatte, erfolgte im Juni 1893 die staatliche Genehmigung zur Errichtung des Friedhofes. Rektor Kreuzkamp der im Januar 1893 verstarb, wurde mit einer Sondergenehmigung als erster auf dem Oedinger Friedhof beigesetzt.
„Ringen um Tauf- und Beerdigungsrecht“
Friedhofskreuz errichtet 1893
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Inschrift im Sockel: „Ich bin die Auferstehung |
Soldatengedenkstätte auf dem katholischen Friedhof
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Kunstwerk des Bildhauers Eugen Senge-Platten | ![]() |
Inschrift: Volkssturmmänner Friedr. Alb. Marson * 3.10.1903 + 22.3.1945 Unbekannt + 22.3.1945 |
Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde
Der erste Friedhof für die evangelische Kirchengemeinde war auf einem gestifteten Grundstück des J.C. Freiherr von Mulert Erbherr von Oeding 1825 eingeweiht worden. Der Platz erwies sich jedoch im Laufe der Zeit, wegen seiner hohen Feuchtigkeit, als nicht geeignet. Am 02. März 1920 wurde der jetzige evangelische Friedhof eingeweiht. Der alte Friedhof ist 1974 außer Dienst gestellt und entwidmet worden.