Bildungsreisen

Reisen bildet!

Dieses prägnante Stichwort war und ist Leitgedanke der verschiedenen durchgeführten Fahrten des Heimatvereins. Nicht nur die Aufarbeitung und Bewahrung der Geschichte und Gegenwart unserer Gemeinde ist ein schönes Ziel, auch Fahrten zu historischen Orten gehören traditionell zum Heimatverein Südlohn. Mittlerweile hat sich eine richtige „Fangruppe“ gebildet, die immer wieder an den Fahrten teilnimmt.

Geplant und durchgeführt wurden die Reisen von 2002 bis  2012 überwiegend von Helmuth Emmerich. Seit 2013 übernimmt Doris Bennemann Organisation und Durchführung der Fahrten mit einer guten Mischung aus Bildung, Erlebnis und Erholung.

Nachfolgend Kurzbeschreibungen der Reisen – keine Reiseberichte:

von heute bis 2002

2022: „De swatte Kumelge“ – Die schwarze Komödie

Nach einer Corona-bedingten Pause sind wir im Jahre 2022 wieder zur Niederdeutschen Bühne im Theater Münster gefahren um diese Komödie zu erleben.
Vor genau 55 Jahren hat der britische Autor Peter Shaffer diese Farce geschrieben, die davon lebt, dass das Publikum sieht, was die Darsteller nicht sehen: Das Stück beginnt in völliger Dunkelheit, bis es nach wenigen Minuten bei einem „Kurzschluss“ hell wird – für die Zuschauer bis zu Ende des Stücks; die Darsteller spielen aber, als gäbe es kein Licht. Dies alles führt zu einer unerschöpflichen Quelle von Fehltritten und Verwechselungen. Im Münsterländer Platt wurde das Stück von Hannes Demming übertragen.

2021: „Wir planen auf Sicht“, das ist das Stichwort des Jahres 2021

So kennen es unsere Mitglieder aus der Erfahrung der letzten Jahre: Mit unseren Weihnachts- und Neujahrsgrüßen haben wir die Darstellung des jeweiligen Jahresprogramms verbunden. Für das Jahr 2021 gilt, dass vorausschauende Planungen nicht möglich sind. Wir planen „auf Sicht“ und hoffen, dass sich das Leben im Laufe des Jahres normalisiert.

Mit den Weihnachts- und Neujahrsgrüßen haben wir eine weihnachtliche „Heimatverlosung“ durchgeführt, an der unsere 618 Mitglieder (Stand Ende 2020) teilnehmen konnten. Die Verlosung hat den Dank für die Unterstützung des Heimatvereins ausgedrückt. Verlost wurden 16 Gutscheine Südlohner Geschäfte, um sie zu unterstützen und zu fördern, soweit es dem Heimatverein möglich war.

2020: Die Corona Pandemie verhindert zum großen Teil die Durchführung des fertig gestellten und durchgeplanten Veranstaltungsprogramms 2020

Eine Anzahl von Veranstaltungen konnte 2020 durchgeführt werden: z.B. der gesellige Winterabend und die erfolgreichen Heimatlesungen unter dem Titel „Erinnerungen an eine wirre Zeit“. Kurz nach Durchführung der Generalversammlung am 06. März 2020 kam die Corona-Pandemie, die das ganze Leben beeinflusst hat. Auch die Vereinsarbeit war betroffen, alle weiteren Termine wurden abgesagt. So der Besuch der Niederdeutschen Bühne am 05. April 2020 und die Tagesfahrt am
19. August 2020 mit einer Fahrt mit dem historischen Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn. Eingezahlte Beiträge für Fahrten und Zusammenkünfte haben wir zurückerstattet.

26.06.2019: Schmallenberger Sauerland erleben

Unsere langjährige bewährte Reiseleiterin Doris Bennemann ist eine waschechte Sauerländerin. Im Jahre 2015 hieß es „Münsterland grüßt Sauerland“ ein Besuch in Brilon und in ihr Heimatdorf Scharfenberg stand auf dem Programm. In diesem Jahr führte uns Doris Bennemann ins Schmallenberger Sauerland. Begleitet wurde die Reise von Wolfgang Kraft, einem ausgesprochenen Kenner Sauerländer Lebensart und Kulturhistorie. Erste Reisestation war ein technischen Museums in Fleckenberg. Die Besteckfabrik Hesse ist eine vollständig eingerichtete Fabrik zur Herstellung von Bestecken. Von 1938 bis 1974 wurden hier Bestecke verschiedener Art hergestellt. 1990 wurde die Besteckfabrik mit ihrer fast vollständig erhaltenen Inneneinrichtung unter Denkmalschutz gestellt. Die Südlohner Besucher waren begeistert und verglichen die alte Produktionsstätte mit der „Menke Mühle“, ebenfalls ein erhalten gebliebenes Denkmal mit funktionsfähiger Technik.

Der anschließende Besuch der spätromanischen Wallfahrtskirche Peter & Paul in Schmallenberg-Wormbach mit kurzer Führung lag auf der Wegstrecke zu einem typischen Sauerländer Gasthof, dem Lokal Droste in Schmallenberg-Oberkirchen. Mit einer Fahrt auf dem Möhnesee – natürlich mit Kaffee und Kuchen – wurde dieser Reisetag abgeschlossen.

24.02.2019: Erich Kästner liefert mit seinem Roman „Drei Männer im Schnee“ die Vorlage.

Den Besuch der niederdeutschen Bühne hat Doris Bennemann erstmalig im Jahre 2013 eingeführt. Seitdem sind diese Fahrten mit einer vorherigen Kaffeepause beliebte Touren zur niederdeutschen Bühne im Theater Münster. Dieses Jahr stand der Klassiker „Drei Mannlüü in Snei“ auf dem Programm. Das begrenzte Kartenkontingent war wie in jedem Jahr schnell vergriffen. Vor dem Theaterbesuch konnte die Gruppe des Heimatvereins Kaffee und Kuchen im „Landhotel Waldschlösschen“ in Laer, einem traditionsreiches Haus in reizvoller Umgebung genießen.

22.08.2018: Villa Hügel und Binnenhafen Duisburg

Die Villa Hügel ist ein Einfamilienhaus – so steht es im Grundbuch der Stadt Essen. Die Villa mit ihren 269 Zimmern und 8.100 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche ist mehr als ein Unternehmerwohnsitz – sie ist ein Symbol der Industrialisierung Deutschlands. Diese Villa mit einer Führung zu erleben, ließen sich 55 Mitglieder des Heimatvereins nicht nehmen.
Stilgerecht für das Ruhrgebiet wurde das Mittagessen eingenommen in der „Dampfe – das Borbecker Brauhaus, der ehemaligen STERN und Dampf-Bierbrauerei von 1896.
Abgeschlossen wurde diese Tagestour mit einer Hafenrundfahrt incl. Kaffee und Kuchen durch den Duisburger Binnenhafen, der mit seinen Anlagen als größter Binnenhafen der Welt gilt. Mitten im Ruhrgebiet lagen imposante Schiffe vor Anker und warteten auf die nächste Tour über die Meere der Welt.

11.03.2018: Dat Geld ligg up de Bank (Das Geld liegt auf der Bank)

Tresorknacker aus Leidenschaft konnte die Südlohner Gruppe der Heimatfreunde beim Besuch der Niederdeutschen Bühne in Münster erleben. Der kühne Gustav zieht mit seinen beiden Söhnen auf Diebestour – diese Komödie von Curt Flatow war eine Reise nach Münster wert.
Vor dem Theaterbesuch wurde Kaffee und Kuchen genossen, dieses Jahr im „Landhaus Cafe“ in Coesfeld-Stevede.

06.09.2017: Emsland erleben im Moor und auf der Ems

Das Emsland ist von Südlohn aus über die A 31 schnell zu erreichen. Der Reisebus braucht nur eine gute Stunde, um das Ziel des „Emsland Moormuseums“ im Naturpark Bourtanger Moor zu erreichen. Die Museumsführung in zwei Hallen zeigt die Kulturgeschichte der Landschaft Moor.
Der anschließende Besuch im Wallfahrtsort Wietmarschen wurde genutzt, um die neue Marienkapelle im hinteren Teil der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes Apostel zu besuchen. Nach Plänen von Herrn Architekt Tobias Klodwig aus Münster ist eine einzigartige Raum-in-Raum-Lösung entstanden. Der örtliche Pfarrer ließ es sich nicht nehmen, die Geschichte des Wallfahrtsortes und der Kirche selbst zu erläutern.
Das Mittagessen wurde eingenommen in der Gaststätte Heilemann in Wietmarschen. Nach dem Genuss des Schnitzelbuffets hieß es „Anker lichten – Leinen los“ zu einer Fahrt auf der Ems mit dem Fahrgastschiff „Stadt Lingen“. Kaffee und Kuchen wurde auf der beeindruckenden Flusslandschaft der Ems genossen.

05.03.2017: Kriminalkomödie vom Feinsten

Der Besuch der Niederdeutschen Bühne in Münster ist immer wieder ein Erlebnis. Auf dem Programm stand die Kriminalkomödie „Acht Fraulüü“. Das von Hans Demming ins Münsterländer Platt übertragende Stück war vielen Heimatfreunden bekannt durch eine Verfilmung unter dem Titel „Acht Frauen“. Auf dem Weg nach Münster wurde in Havixbeck im Café Rosengarten – in der Nachbarschaft der Brauerei Klute – eine Kaffeepause eingelegt. Das kleine Café begeistert immer wieder durch die individuelle Einrichtung und hausgemachten Kuchen.

07.09.2016: Tagesfahrt nach Bonn

Das „Haus der Geschichte“ in Bonn war Ziel dieser Tagesreise. Erlebnisorientiert wird die deutsche Geschichte von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart dargestellt. Nach dem Besuch dieses einzigartigen Museums begeisterte eine Panoramafahrt auf dem Rhein zwischen Bonn, Königswinter und Linz. Es ist eine der schönsten Stromabschnitte, erlebt wurde eine der bedeutendsten Kulturlandschaften. Die Pause in Linz wurde genutzt um verträumte Winkel & Gassen, farbenfrohe Fachwerkbauten und gemütliche Plätze zu erkunden.

06.03.2016: Theater kann auch anders sein

Plattdeutsche Sozialkomödie der Niederdeutschen Bühne

 
Einen der berühmtesten Komödienklassikern von Molière hatte Doris Bennemann für den Theaterbesuch in Münster ausgesucht: „Der eingebildete Kranke“, eine Produktion der Niederdeutschen Bühne am Theater Münster.  43 Mitglieder des Südlohner Heimatvereins erlebten diese Komödie nach einem Zwischenstopp im Stevertal.
Hannes Demming hat die Komödie mit dem Titel „Malatt in’n Kopp of de Hypochonder“ ins westfälische Platt übersetzt und spielte selbst die Hauptrolle. Die Handlung wurde ins Münster des 17. Jahrhunderts verlegt. Gisbert van Boland, ein reicher Kaufmann, bildet sich ein, krank zu sein. Er beschäftigt nicht nur viele Ärzte und Apotheker, sondern möchte auch seine Tochter gegen ihren Willen mit einem Arzt verheiraten. Mit Hilfe des Dienstmädchens Mimi erhält sie am Ende doch den richtigen Mann und Gisbert van Boland werden in vielfacher Hinsicht die Augen geöffnet.
So erlebten die Zuschauer eine turbulente Komödie rund um die angebliche Krankengeschichte des Hauptdarstellers. Nach zweieinhalb Stunden gab es viel Applaus für das gesamte Ensemble.

21.02.2015: Eingebildeten Kranken erlebt

Einen der berühmtesten Komödienklassikern von Molière hatte Doris Bennemann für den Theaterbesuch in Münster ausgesucht: „Der eingebildete Kranke“, eine Produktion der Niederdeutschen Bühne am Theater Münster.  43 Mitglieder des Südlohner Heimatvereins erlebten diese Komödie nach einem Zwischenstopp im Stevertal.
Hannes Demming hat die Komödie mit dem Titel „Malatt in’n Kopp of de Hypochonder“ ins westfälische Platt übersetzt und spielte selbst die Hauptrolle. Die Handlung wurde ins Münster des 17. Jahrhunderts verlegt. Gisbert van Boland, ein reicher Kaufmann, bildet sich ein, krank zu sein. Er beschäftigt nicht nur viele Ärzte und Apotheker, sondern möchte auch seine Tochter gegen ihren Willen mit einem Arzt verheiraten. Mit Hilfe des Dienstmädchens Mimi erhält sie am Ende doch den richtigen Mann und Gisbert van Boland werden in vielfacher Hinsicht die Augen geöffnet.
So erlebten die Zuschauer eine turbulente Komödie rund um die angebliche Krankengeschichte des Hauptdarstellers. Nach zweieinhalb Stunden gab es viel Applaus für das gesamte Ensemble.

09.09.2015: Münsterland grüßt Sauerland

Unter diesem Motto fand unter Leitung von Doris Bennemann eine Tagesreise des Heimatvereins Südlohn nach Brilon im Hochsauerland statt. 63 Mitglieder machten sich auf den Weg ins Sauerland, um einen Besuch des Briloner Heimatbundes SEMPER IDEM  am  20. Mai 2015 in Südlohn zu erwidern.
Der Weg nach Brilon führte zunächst in den Ortsteil Scharfenberg – der Heimat von Doris Bennemann. Nach Erläuterung der prunkvollen im Barockstil erbauten St. Laurentius-Pfarrkirche durch Dietmar Bange, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, erkundete die Südlohner Gruppe die Schützenhalle. Gerhard Aust, Ehrenoberst der St. Josef Schützenbruderschaft, berichtete über das Scharfenberger Schützenwesen. Dabei wurden die Unterschiede zwischen den Scharfenberger und den Südlohner  Schützenfesten herausgearbeitet. In Scharfenberg: keine Kutschen, kein Throngefolge, beschränkte Thronkapazität. Aber: Umzug aller Schützen mit weißen  Hosen und schwarzem Jacket.

 

Für die Stadtführung in Brilon hatte Doris Bennemann ebenfalls engagierte Gästeführer gewinnen können. Fasziniert war die Gruppe vom „Museum Haus Hövener“, der Vorsitzende Winfried Dickel erläuterte die eindrucksvolle Geschichte des Hauses. Wolfgang Kraft, Mitarbeiter der VHS Brilon, übernahm die Stadtführung und der Ehrenbürgermeister Franz Schrewe die Stadtrundfahrt mit vielen interessanten Informationen über Geschichte und Gegenwart der ehemaligen Hansestadt.

Abschluss der Tour bildete stilgerechtes Kaffeetrinken in der Hiebammen-Hütte, direkt am Rothaarsteig gelegen. 

09.09.2014: Paderborn und Büren sind eine Reise wert!

Ziel der diesjährigen Tagesfahrt des Heimatvereins Südlohn unter Leitung von Doris Bennemann war die 1.200 jährige Bischofs- und Universitätsstadt Paderborn. Die karolingische Kaiserpfalz, der Dom mit den Reliquien des Hl. Liborius, das Rathaus im Stil der Weserrenaissance und vieles mehr wurde erkundet. So auch die Quellbereiche der Pader, die mitten in der Stadt  aus 200 Quellen über 5.000 Liter pro Sekunde ausschütten. Das Quellgebiet gehört zu den stärksten Quellen in Deutschland. Der Name Paderborn setzt sich zusammen aus „Pader“ und „Born“ – einer früheren Bezeichnung für Quelle. Nach dem Mittagessen im historischen Gewölbekellers des Rathauses führte die Fahrt nach Büren – einer kleinen Stadt am Südrand der Paderborner Hochfläche.
Doris Bennemann – ehemalige Rektorin der Roncalli-Schule – hatte als Ziel das
Bürener Schulmuseum ausgesucht. Unter welchen Bedingungen lernten die Schüler zu Kaisers Zeiten? Das Schulmuseum Büren zeigt einerseits Dokumente, an denen sich

geschichtliche Entwicklungen ablesen lassen und  andererseits möglichst anschauliche Beispiele der Unterrichtsgestaltung durch den agierenden und erklärenden Museumslehrer Heinz Wördenweber. Die Südlohner Besucher/innen des Heimatvereins fühlten sich zurückversetzt in die Zeiten des eigenen Schulbesuches, so manche Erinnerung wurde wieder lebendig. So war es auch möglich, die deutsche Sütterlinschrift zu entziffern, die 1942 durch die lateinische Schrift ersetzt wurde.
Abgeschlossen wurde die Reise mit einem Besuch des historischen „Café Stilbruch“, erbaut in einem ehemaligen mittelalterlichen Lagerhaus der Edelherren von Büren.

04.04.2013: „Ladykillers“ begeistern Freunde der plattdeutschen Sprache

Der Heimatverein Südlohn machte sich mit dem 1. Vorsitzenden Franz-Josef Bucks und Doris Bennemann auf den Weg zur Niederdeutschen Bühne am Theater Münster, um einen Klassiker der schwarzen britischen Komödie zu sehen, basierend auf dem gleichnamigen Kultfilm von 1955. Die Krimikomödie spielt auf zwei Etagen: oben die Ganoven, unten die prinzipientreue Kapitänswitwe mit ihren temperamentvollen Freundinnen. Die ebenso spannende wie mit schwarzem Humor gefüllte Komödie wurde von Hannes Demming ins Münsterländische Platt übertragen. Alle 13 Vorstellungen dieses Klassikers in plattdeutscher Sprache waren ausverkauft. Doris Bennemann konnte frühzeitig ein Kartenkontingent für den Heimatverein reservieren und organisierte die erste Fahrt des Vereins zu einem Theaterbesuch. Die Heimatvereine bemühen sich sehr um den Erhalt der plattdeutschen Sprache, auch vor diesem Hintergrund war der Theaterbesuch zu sehen. Im nächsten Jahr wird von der Niederdeutschen Bühne das Stück „Moos frie Huus“ aufgeführt, ebenfalls in plattdeutsch und sicher ebenfalls auch wieder mit einer interessierten Gruppe des Heimatvereins Südlohn.

21.09.2013: Maritime Erlebnisse in Ostfriesland

Leer in Ostfriesland war das Ziel einer Tagestour des Heimatvereins Südlohn, geleitet von Doris Bennemann. Erster Programmpunkt des Tages war die Besichtigung des im deutsch – niederländischen Renaissancestil erbauten Rathauses von 1894. Das Rathaus ist nicht nur von außen eine Augenweide, die inneren Deckenmalereien, Mosaikfußböden und Säle sind beeindruckend. Die Altstadt von Leer mit ihren Lagerhäusern, kleinen Läden und Teestuben ist weitgehend erhalten und zeugt von der Vergangenheit als Handels- und Hafenstadt. Leer ist nach Hamburg der zweitgrößte Reederstandort in Deutschland. Die Hafenrundfahrt mit dem Grachtenboot „Koralle“ führte in den Museums- und Industriehafen mit zahlreichen maritimen Attraktionen. Der Tagesabschluss wurde im Leeraner Miniaturland gemacht. Diese Anlage in Leer ist die zweitgrößte ihrer Art in Deutschland nach dem Hamburger Miniatur Wunderland.

2013

Ab dem Jahre 2013 werden die Reisen geplant, organisiert und durchgeführt von Doris Bennemann, ehemalige Rektorin der Roncalli-Hauptschule Südlohn.

2011:

Spiekeroog – die Nordseeinsel
Die Insel Spiekeroog zeigte sich den Gästen des Heimatvereins in buntem Farbenspiel. Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten die Reisegruppe bei ihrem Gang über die grüne Insel. Bei der geführten Inselbesichtigung erkannten die Besucher, dass die Bewohner Sinn und Platz für viel Individuelles haben. Die älteste ostfriesische Inselkirche stellte den Besuchern Zeugnisse der Vergangenheit vor. Kein Autolärm und nichts, was den Alltag unerträglich macht, bedrängt die Urlauber – eine besondere Erfahrung für die Gäste aus dem Münsterland.

2010:

Goslar, Lager Friedland und das Grenzmuseum „Schifflersgrund“.
 
Goslar – die Kaiserstadt und Weltkulturerbe der UNESCO zu erleben war ein besonderes Erlebnis. Die Altstadt mit über 1.500 Fachwerkhäuser unterschiedlicher Epochen haben die Geschichte dieser Stadt auf Schritt und Tritt erleben lassen.
Grenzdurchgangslager Friedland: Seit der Gründung 1945 war das GDL für mehr als 4 Millionen Menschen die erste Anlaufstelle in der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb wird es auch heute noch als „Tor zur Freiheit“ bezeichnet. Unvergessen sind die Bilder der Heimkehr der deutschen Soldaten aus russischer Kriegsgefangenschaft im Jahre 1955 – zehn Jahre nach Beendigung der Kriegshandlungen.
Grenzmuseum „Schifflersgrund“: Im Besucherzentrum wurde deutlich, wie das Nadelöhr zwischen den Welten Ost und West organisiert war. Die Geschichte der innerdeutschen Teilung, die historischen Zusammenhänge und die oft unmenschlichen Kontrollmechanismen der Grenzorgane der ehemaligen DDR wurden uns nochmals vor Augen geführt.
„Auch wenn sie nun ein Teil der Geschichte ist, auch wenn die Gitterzäune, Stacheldrähte, Sperr – und Selbstschussanlagen demontiert sind, die Minenfelder geräumt, die Wachtürme gesprengt, die Gräben zugeschüttet und vom frischen Grün überwachsen sind – für alle, die mit ihr leben und unter ihr leiden mussten, ist die menschenverachtende Grenze, die über vierzig Jahre Deutschland spaltete, nicht vergessen.“

2009:

Weimar, Buchenwald und die Wartburg
 
Weimar wurde 1999 zur „Kulturstadt Europas“ ernannt. Die kulturgeschichtliche Bedeutung wurde von der UNESCO gewürdigt durch Aufnahme in die „Welterbeliste“. Alle Sehenswürdigkeiten auch nur ansatzweise zu beschreiben, sprengt den Rahmen dieser kurzen Reiseübersicht.
Buchenwald ist ein Begriff für das dunkelste Kapitel der deutscher Geschichte. Bedrückend die Erlebnisse, schweigend verneigten sich die Teilnehmer bei der Niederlegung des Kranzes zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und der Gewaltherrschaft.
Die Wartburg lässt Geschichte pur erleben. Das prägnanteste Ereignis in der Geschichte der Wartburg: 1521 übersetzte Martin Luther das Neue Testament unter Zugrundelegung des griechischen Urtextes ins Deutsche.

2008:

Bad Zwischenahn im Ammerland
Moor, Heide, Wald und Wiesen, gepflegte Parkanlagen mit mächtigen Bäumen bestimmen die Landschaft. Als „Perle des Ammerlandes“ wird das Zwischenahner Meer bezeichnet. Aal und Grünkohl haben einige Reiseteilnehmer genossen. Ob auch „Schnaps aus dem Löffel“ dazugehörte, bleibt ein Geheimnis.

2007:

Greetsiel und Schloss Clemenswerth
Angekommen in Greetsiel, waren alle fasziniert von dem über 600 Jahre alten Fischereihafen mit seiner beeindruckenden Krabbenkutterflotte und den malerischen Gassen.
Das Jagdschloss Clemenswerth wurde 1737 bis 1747 nach Plänen des berühmten Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun errichtet. Das Schloss ist eines der sehenswertesten Kulturdenkmäler Norddeutschlands.

2006:

Giethoorn – Hollands „Klein – Venedig“
 „Einfach märchenhaft“ – so die einhellige Aussage der Reiseteilnehmer. Das ganze Dorf ist eine Sehenswürdigkeit. Bestimmt wird das Bild von Giethoorn durch Grachten, kleine Holzbrücken und mit Schilf gedeckten Bauernhäuser. Diese Atmosphären haben den Ort den Ruf des„grünen Venedig“ gebracht.

2005:

Eversberg – das Bundesgolddorf im Hochsauerland
Eine gelungene Tour: Eversberg liegt in einer der schönsten und landschaftlich reizvollsten Gegenden im Sauerland, im Land der tausend Berge. Romantische Fachwerkhäuser und idyllische Plätze laden zum Verweilen ein.

2004:

Lüneburger Heide + Niederhaverbeck
Niederhaverbeck war der ideale Ort, um die ausgedehnten Heideflächen, Wacholderbestände, wunderschönen Dörfer und Hügelgräber zu erkunden. Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide hat dazu eingeladen, Landschaft und Kultur gleichermaßen zu genießen.

2003:

Künstlerdorf Schöppingen und Stift Asbeck
Abb. Internet Pfarrkirche St. Brictus oder Asbeck Dormitorium
Das Künstlerdorf Schöppingen besteht aus zwei renovierten Bauernhöfen aus dem 19. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist die ehrwürdige Pfarrkirche St. Brictius und natürlich das Stift Asbeck mit Dormitorium und Kreuzgang.

2002:

Kloster Corvey
Vor den Toren der Stadt Höxter thront das Kloster Corvey. Die weitläufige Schlossanlage beeindruckt durch imposante Außenanlagen. Das Kloster wurde 822 von französischen Mönchen gegründet und stellte in der Folgezeit ein kulturelles und politisches Zentrum dar. Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster zum Schloss umgewandelt.